Umsetzungsberatung für Elektromobilität
Individuelle Konzepte für den Einstieg in die E-Mobilität
E-Mobilität boomt. Immer mehr Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen entscheiden sich für E-Fahrzeuge und leisten somit einen aktiven Beitrag zur CO2-Reduzierung und für den Klimaschutz. Für alle, die E-Mobilität einführen möchten, ist es wichtig, vorab schon einige Themen zu durchdenken und diese anhand eines zuvor erstellten Konzepts umzusetzen. Eine fundierte und auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Umsetzungsberatung schafft die nötige Grundlage für ein zukunftsorientiertes und standortübergreifendes E-Mobilitätskonzept.
Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr zu den Vorteilen von E-Mobilität, den Inhalten unserer Umsetzungsberatung und zu unseren weiterführenden Leistungen.
Inhalte einer Umsetzungsberatung
Eine Umsetzungsberatung ist häufig der erste Schritt zum Einstieg in die Elektromobilität. Insbesondere Unternehmen und Kommunen, die ihren Fuhrpark oder ihre Flotte elektrifizieren möchten, profitieren von einem übergreifenden Konzept. Dieses dient als Entscheidungsgrundlage und wichtige Basis für alle nachfolgenden Schritte, wie die spätere Planung, Installation sowie Betrieb der Ladeinfrastruktur. Was es speziell beim Aufbau einer Flotte mit E-Lkw und E-Bussen zu beachten gilt, können Sie in diesem Blogbeitrag nachlesen.
Die Umsetzungsberatung besteht aus verschiedenen Teilleistungen (Modulen), die individuell ausgewählt und kombiniert werden können. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige Best-Practice-Inhalte vor, die in unserem Leistungspaket enthalten sind.
Fuhrparkanalyse
Wir nehmen Ihren Fuhrpark unter die Lupe. Dazu zählt u. a. eine genaue Betrachtung der aktuellen Fahrprofile und eine daraus resultierende Bedarfsplanung für die Ladeinfrastruktur.
Beratung zu E-Fahrzeugen
Die Auswahl geeigneter Fahrzeuge kann schwerfallen. Wir ermitteln, zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse, die optimalen Fahrzeugtypen von Pkw, über (leichte) Nutzfahrzeuge bis hin zu Lkw, und treffen eine Vorauswahl an Fahrzeugen, an der Sie sich bei der Anschaffung orientieren können. Die Marktübersicht gibt schließlich einen Überblick über die verschiedenen Alternativen und hilft bei der Entscheidung, welche E-Fahrzeuge gekauft werden.
Auswahl der passenden Ladelösungen
Wir prüfen Ihre Gegebenheiten vor Ort, vergleichen unterschiedliche Hersteller und bewerten u. a. den Einsatz von erneuerbaren Energien und Batteriespeichern. Auch verschiedene Betreibermodelle und Abrechnungsvarianten werden nach Ihren Bedürfnissen ausgewählt.
Überprüfung des Einsatzes eines Lastmanagementsystems
Zur optimalen Versorgung der Ladeinfrastruktur und dessen Einbindungsmöglichkeiten in das bestehende Anlagenkonzept aus Verbrauchern und Erzeugern am Standort erstellen wir eine Übersicht über die technischen Aspekte, die beim Einsatz eines dynamischen Lastmanagementsystems (z. B. unser Lastmanagement Lobas ) beachtet werden müssen.
Ermittlung des Leistungsbedarfs
Wir ermitteln den Leistungsbedarf für die vorgesehene Ladeinfrastruktur und betrachten die verfügbaren Leistungsreserven unter Berücksichtigung verschiedener Ladeszenarien am Standort.
Betrachtung der Leistungsreserven
Mit Blick auf die Leistungsreserven von Netzverknüpfungspunkten, wie Hausanschlüsse oder Trafo-Stationen, nehmen wir eine Bewertung für die geplante Ladeinfrastruktur samt Sekundärtechnik vor. Dabei wird auch die bestehende elektrische Infrastruktur (Leistungen, Unterverteillungen etc.) berücksichtigt. Wie wir bei der Betrachtung der Leistungsreserven vorgehen, ist hier nachzulesen.
Fördermöglichkeiten
Wir liefern Ihnen ausführliche Informationen zu aktuellen Förderprogrammen von Bund und Ländern und berücksichtigen diese in den weiteren Projektschritten.
Erste Kostenanalyse
Energielenker nimmt eine erste, Grobkostenschätzung vor und erfasst alle wichtigen Bestandteile. Eine ausführliche Analyse erfolgt in der nachfolgenden Fachplanung.
Einblick in die Betrachtung der Leistungsreserven: So gehen wir vor
Bei der Ermittlung der Leistungsreserven ist die erste Herangehensweise wie folgt:
- Über die Vorsicherungen am Hausanschlusskasten (HAK) und an der Niederspannungshauptverteilung (NSHV) wird identifiziert, welche Gesamtleistung bereitsteht.
- Die Sicherungsgröße ist ein erster und guter Indikator. Diese gibt jedoch lediglich Auskunft über die Spitzenlast, die bezogen werden kann. Die Dauerlast muss aufgrund von normativen Vorgaben (Minderung der Hitzentwicklung) geringer sein.
- Die Sicherungsgrößen werden den Stromlaufplänen entnommen oder müssen beim Netzbetreiber angefragt werden.
- Über den Lastgang werden die Leistungsreserven genau identifiziert.
- Außerdem wird die verfügbare Leistung für die Ladeinfrastruktur durch die einzuhaltenden Selektivitäten bei Schmelzsicherungen vorgegeben.
Sollte ermittelt werden, dass die Leistungsreserven nicht ausreichen, muss der Hausanschluss ausgebaut bzw. verstärkt werden:
- Die Leistungserhöhung kann durch einen Sicherungsaustausch im HAK erfolgen. Hierfür muss beim zuständigen Netzbetreiber erfragt werden, ob diese Art der Leistungserhöhung möglich ist.
- Eine Leistungserhöhung kann dazu führen, dass man vom Niederspannungs- in den Mittelspannungsbereich kommt. Dies ist gleichbedeutend mit dem Aufbau einer Trafostation. Dieser Ausbau kann zu erheblichen Kosten führen (Baukostenzuschuss).
- Alternativ kann geprüft werden, ob die Ladeinfrastruktur über eine Zähleranschlusssäule elektrisch versorgt werden kann.
- PV-Anlagen „entspannen“ die Situation am Hausanschluss (Speichersysteme können hier im Rahmen einer PV-Planung berücksichtigt werden).
Fazit: Umsetzungsberatung unterstützt den Wechsel zur E-Mobilität
Die Umsetzungsberatung für Elektromobilität ist ein entscheidender Schritt für Unternehmen und Kommunen, welche die Einführung von E-Mobilität planen. Die individuellen Konzepte, die im Rahmen dieser Beratung entwickelt werden, bieten eine solide Grundlage, um Entscheidungen für das weitere Vorgehen zu identifizieren und somit fundiert in die Planungs- und Umsetzungsphase zu gehen sowie die passenden Betriebsmodelle zu wählen. Eine Umsetzungsberatung ist damit der erste Schritt für eine zukunftsorientierte und nachhaltige E-Mobilitätsstrategie. Sie trägt zudem dazu bei, CO2-Emissionen zu reduzieren und den Weg in eine umweltfreundliche Zukunft zu ebnen. Beispiele, wie die Umsetzungsberatung aussehen kann, finden Sie bei unseren Referenzen zu der Medion AG und der Weiling GmbH